Du hast dich dafür entschieden, deiner Karriere einen Anstoß zu geben – doch für welchen Partner solltest du dich in dem großen Angebot entscheiden?
Der erste Schritt ist getan, du möchtest deinem Berufsleben Aufwind verschaffen, indem du dich weiterbildest und somit unter den Wettbewerbern auf dem Arbeitsmarkt positiv hervorstechen kannst. Doch nach einer ersten Recherche wirst du sehen, dass es alleine in Deutschland hunderte von Schulen und Akademien gibt, die Weiterbildungsmaßnahmen anbieten.
- Solltest du dich einfach für den Anbieter entscheiden, der sich nah an deinem Wohnort befindet?
- Solltest du der Kursqualität zuliebe gegebenenfalls doch ein paar mehr Kilometer zurücklegen oder dich doch komplett für ein Fernstudium entscheiden?
Was muss ich bei Fernlehrgängen beachten?
Zunächst einmal solltest du dich mit dem Unterschied zwischen Fernschulen und Fernhochschulen befassen.
- An Fernschulen wird berufliche Weiterbildung angeboten, die sich auf die Verbesserung und Erweiterung konkreter berufsbezogener Qualifikationen konzentriert. Studierende, die kein Abitur gemacht haben, können an einer Fernschule auch die benötigten Abschlüsse zum Hochschulzugang erwerben.
- Fernhochschulen hingegen richten sich an Berufstätige, die über das Abitur verfügen und sich neben dem Beruf entweder durch ein Bachelorstudium oder ein weiterführendes Masterstudium oder einen MBA weiterbilden möchten.
Es ist wichtig zu wissen, dass in Deutschland alle Fernlehrgänge von der ZFU (staatliche Zentralstelle für Fernunterricht) geprüft und zugelassen werden müssen. Lehrgänge ohne ZFU-Zulassung sollten mit Misstrauen begegnet werden.
Viele Fernhochschulen sind auch von der FIBAA (Foundation for International Business Administration Accreditation) und dem Wirtschaftsrat akkreditiert.
Was ist bei Präsenzkursen wichtig?
Solltest du dich bei der Recherche nach einem passenden Bildungsanbieter auch bei dir in der Nähe umsehen, in deiner eigenen Stadt oder einer Nachbarstadt, so solltest du dem Anbieter vor Vertragsunterzeichnung nach dem ersten Beratungsgespräch auch einen persönlichen Besuch abstatten, um zu klären ob er Ihren Erwartungen auch wirklich zu 100% entspricht.
Studiere alle schriftlichen Informationen zum Angebot und prüfe ob die Inhalte, der Ablauf und die Kursziele mit deinen selbstgesteckten Zielen konform sind.
- Bei seriösen Anbietern, sowohl von Fernkursen als auch Präsenzkursen, sind die Lehrkräfte hochqualifiziert und weisen mehrjährige Erfahrung auf.
- Bei Präsenzkursen stellt sich zusätzlich noch die Frage, wie groß die Klassen sind und ob alle Kursteilnehmer mit dem gleichen Wissensstand in die Weiterbildung starten oder große Unterschiede bestehen.
- Informiere dich im Vorfeld außerdem über den Prüfungsrhythmus und die Art des Abschlusszertifikates.
Sind vor dem Vertragsabschluss alle Fragen geklärt?
Besonders bei längeren Weiterbildungen oder Umschulungen, die mehrere Monate oder sogar Jahre dauern, müssen alle Eventualitäten vor Vertragsunterzeichnung geklärt sein, damit Sie sich während des Studiums komplett auf Ihre Lerneinheiten und Erfolge konzentrieren können.
Die Gesamtkosten (inklusive Mehrwertsteuer) sollten definitiv vor Vertragsunterzeichnung feststehen, frage nach, welche Kosten neben Lehrgangskosten oder Teilnahmegebühren noch entstehen könnten, zum Beispiel für Prüfungen oder Unterrichtsmaterialien.
Manche Bildungsanbieter können auch bei der Kinderbetreuung behilflich sein oder bieten Vergünstigungen an, beispielsweise für Arbeitslose.
Informiere dich für den Fall der Fälle auch im Voraus über Rücktritts- oder Kündigungsbedingungen und kläre vor Kursbeginn auch die Zahlungsbedingungen (und ob es beispielsweise Möglichkeiten zu Teilzahlungen gibt).