Hinter der Vielzahl an Berufen, die es im 21. Jahrhundert gibt, verstecken sich umso mehr Bildungsangebote – doch welche passen wirklich zu dir?
Analysieren Sie Ihre Ausgangssituation und sei ehrlich zu dir selbst:
- Was möchtest du lernen und was versprichst du dir davon?
- Geht es dir um direkte und schnelle Auswirkungen auf deine Karriere oder möchtest du langfristiger in die Zukunft investieren?
- Ist es dir ein Anliegen ein paar Schlüsselqualifikationen oder „Soft Skills“ aufzufrischen und zu verbessern?
- Oder strebst du einen höheren Abschluss an, möchtest du dein Abitur nachholen, die Meisterprüfung ablegen oder ein Zweitstudium aufnehmen?
Mache dir Notizen, welches Ziel du tatsächlich vor Augen hast, und starte deine Recherche.
Hast du deine Ziele definiert?
Eine Weiterbildung führt dich, vereinfacht gesprochen, von A nach B. A stellt dein derzeitiges Tätigkeitsfeld dar, mit deinem aktuellen Gehalt und deinen Aufgaben und Herausforderungen im beruflichen Alltag. B wiederum stellt entweder ein erworbenes Wissen dar, das im Beruf angewendet werden kann, oder sogar einen komplett neuen Beruf, dem nach einer vollendeten Umschulung Leben eingehaucht werden kann. Zwischen diesen beiden extremen Beispielen liegen selbstverständlich Welten.
Was ist dein Ziel?
- Möchtest du durch eine Fortbildung neue Kenntnisse und Kompetenzen erwerben, durch die du deine derzeitige Tätigkeit kompetenter und selbstbewusster durchführen können?
- Oder hast du große Defizite in einem bestimmten Bereich festgestellt, die du durch eine mehrwöchige Weiterbildung ausgleichen möchtest, um deinem Vorgesetzten beweisen zu können, dass du die nächste Gehaltserhöhung im wahrsten Sinne des Wortes „verdient“ hast?
Führe dir deine Ziele auch während der Ausbildungsphase regelmäßig vor Augen, um sie nicht aus dem Blick zu verlieren.
Wie viel Zeit hast du zur Verfügung?
Zeit ist ein wichtiger Faktor, besonders wenn du neben der Weiterbildung deine derzeitige Beschäftigung in Vollzeit fortsetzen musst oder möchtest. Fortbildungen finden oft in Abstimmung mit den Arbeitgebern statt, wenn sie direkten Bezug zu deinen momentanen Tätigkeiten haben oder sich auf eine Aufgabenerweiterung beziehen. Sprich deinen Vorgesetzten auf mögliche Absprachen an, sowohl für die zeitliche als auch die finanzielle Planung.
In vielen Bundesländern gibt es die Möglichkeit bestimmte Fortbildungen als Bildungsurlaub abrechnen zu lassen, überprüfe ob dies für dich in Frage kommt.
Beachte, vor allem bei Weiterbildungsprojekten, die mehrere Wochen oder Monate in Anspruch nehmen, ob deine derzeitigen Lebensverhältnisse ein hohes Pensum an Lerneinheiten ermöglichen. Wie viele Stunden kannst du pro Woche realistisch gesehen der Weiterbildung widmen, um immer noch genügend Zeit für deine Familie und deine Erholung zu finden?
Welche Anbieter halten, was sie versprechen?
Es gibt Millionen an Bildungsangeboten in Deutschland und zahlreiche Datenbanken, die diese Kurse in all Ihrer Hülle und Fülle auflisten. Eine intensive Beratung ist jedoch Pflicht, um sich nicht im Meer der Angebote zu verlieren. Stelle sicher, dass du mit den Anbietern in deiner engeren Wahl persönliche Gespräche führst, um deine Erwartungen mit den jeweiligen Angeboten genau abzustimmen zu können.
Falls möglich, suche das Gespräch mit anderen Kursteilnehmern, lasse dich mit erfolgreichen Absolventen in Kontakt bringen oder finde ehemalige Teilnehmerstimmen im Internet. Stelle Fragen nach Erfahrungen, der Lernbelastung und der Erfüllung der Erwartungen. Behalte jedoch im Hinterkopf, dass die Teilnehmer eventuell mit einem anderen Wissenshintergrund als du in die Weiterbildung gestartet sein können.
Frage die Bildungsanbieter im Detail nach Zertifizierungen, Lernzielen und –erfolgen sowie Anmeldebestimmungen und Vertragsbedingungen.
Starte energiegeladen in deine neue Herausforderung!